Im Anfang war die Plane. Dann kamen ein paar Schnüre und die Landschaft. Alles ganz einfach, oder? Doch spätestens seit der Schöpfungsgeschichte wissen wir, dass einfach erscheinende Dinge schnell kompliziert werden können. Der Aufbau eines Tarps scheint da keine Ausnahme. Zumindest, wenn man sich die Youtube-Tutorials der Bushcrafter und Survival-Cracks so anschaut. Da geraten die Anleitungen öfter mal zu einem von persönlichen Vorlieben geprägten Bastlerworkshop mit umständlicher Materialschlacht. Bei den Textanleitungen der Blogger oder Hersteller liest man dann, dass der Kreativität und den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt seien.
Sehr schön, doch leider folgen dann statt näherer Details eher weitere Ratschläge wie der, dass man sich erstmal entscheiden müsse, ob das Tarp als Schlafstätte, als überdachter Treffpunkt, als Sonnensegel oder Windschutz dienen soll.
Schön, aber warum soll nicht Mehreres gleichzeitig gehen? Eigentlich wollte ich doch auch wissen, mit welchen Knoten ich diese schön dargestellte Abspannung denn nun hinbekomme. In welcher Reihenfolge soll ich da vorgehen? Und warum ist in der Abbildung da so ein Dachknick drin und in der dort nicht?
Keep it simple: Abstraktion macht es anschaulich
Bei all den offenen Fragen gibt es erstmal eine gute Nachricht: man kann das alles relativ einfach und (hoffentlich) zufriedenstellend aufklären. Und dafür braucht man auch erst einmal nur das simpelste Aufbauprinzip zu verstehen. Wenn man das drauf hat, wird es am Ende auch trotz aller Variationen wieder relativ unkompliziert und der Auf- und Abbau sollte ohne Trial-and-Error, Zeit- und Energieverschwendung klappen.
Im Sinne dieses keep it simple wollen wir hier auch den Tarpaufbau möglichst ohne Stangen, Heringe, Leinenspanner und all die anderen oft mitgelieferten Helferlein vermitteln. So ist man nebenbei auch nicht gleich aufgeschmissen, wenn mal wieder etwas mitten im Urlaub kaputtgeht. Oder man kann womöglich gar komplett auf die vielen kleinen Plastik- und Metallteile verzichten und deren Gewicht einsparen.
Die archaisch simple Grundkonstruktion eines Tarps
Hier kommt die Grundkonstruktion: ein viereckiges Tarp mit Ösen oder Laschen an den vier Ecken, an denen jeweils eine lange Schnur befestigt ist. Dazu eine Person, die den Aufbau allein macht. Das Tarp liegt ausgebreitet zwischen vier Bäumen, die zufällig genau richtig in etwa zwei Metern Entfernung von den Ecken herumstehen. Kurze Zeit später hängt es fest verspannt zwischen diesen Bäumen und schützt uns vor dem Regen. Das wollen wir zunächst erreichen.
Wohin mit dem Tarp? Der geeignete Platz
Der erste Schritt dahin ist das Finden eines geeigneten Platzes. Hier gelten die gleichen Regeln wie bei der Zelt- und Schlafplatzsuche allgemein: möglichst windgeschützt, kein Kälteloch und kein Regensammelbecken. Ansonsten soll der Platz natürlich ausreichend geräumig sein, möglichst bequemes Sitzen oder, bei Bedarf, Liegen ermöglichen und genügend Fixpunkte zum Abspannen des Tarps bieten.
Der Platz muss mindestens vier Fixpunkte bieten, bzw. eine Felskante o.ä. plus drei Fixpunkte. Bei nur drei Fixpunkten wird immer eine Ecke des Tarps im Wind flattern und/oder im Regenwasser hängen.
Diesen Platz schon frühzeitig und bewusst zu suchen ist besser, als während des Aufbaus festzustellen, dass nicht genug Platz zum Abspannen da ist, oder die Leinen zu kurz sind und man nichts zum Verlängern dabei hat. Letzteres ist auch der Grund, weshalb man über die Abmessungen seines Tarps und die Länge der Leinen im Bilde sein sollte.
Klingt trivial, ist es aber dann nicht, wenn man das Tarp in letzter Minute geliehen hat oder man zu zweit unterwegs ist und das Tarp des Partners verwendet (der Tarpaufbau zu zweit oder zu mehreren kann manches einfacher machen oder auch alles erst richtig kompliziert – dazu am Schluss eine Anmerkung).
Der Aufbau des Tarps: Material ausbreiten
Am Aufenthalts- oder Schlafplatz wird das Material, das sich vorzugsweise in einem passenden Beutel befindet, möglichst übersichtlich ausgebreitet und alles andere, was stören könnte, wird zur Seite geschafft.
Stangen und Heringe dabei?
Am elegantesten und schönsten ist es, sich allein auf das zu besinnen, was Mutter Natur hergibt – nicht zuletzt weil man auf das Gewicht von Stangen und Heringen gern verzichten kann. Andererseits schafft das künstliche Extra-Material mehr Flexibilität und Möglichkeiten und spart unter Umständen viel Zeit.
Vor allem in höheren Berglagen findet man im kargen Gelände womöglich weder passende „Baumkonstellationen“ noch genügend stabile Äste oder ausreichend schwere Steine. Hier sollte man sich bei der Tourenplanung nach dem zu erwartenden Gelände richten, wo man „tarpen“ will. Wenn es länger auf Reisen geht und man gar nicht absehen kann, wo überall genächtigt wird, sollte man auf jeden Fall ein Mindest-Set von einer (Teleskop)Stange und zwei bis drei kleinen Heringen im Gepäck haben. Hat man Trekkingstöcke dabei, kann man diese zu Stangen umfunktionieren. Heringe kann man durch (angespitzte) Stöcke und Äste improvisieren, die man evtl. aus tieferen Waldlagen mitbringt.
Abspannleinen des Tarps
Sind keine mitgelieferten Abspannleinen (mehr) enthalten, sollte deren Ersatz nicht aus dem Baumarkt- oder Bastelshop kommen, da diese Produkte nur wenig Zugbelastung aushalten oder zu starr sind, nicht besonders lange halten und/oder schnell ausfransen. Am stabilsten und vom Handling her geeignet sind dünne Reepschnüre mit 3-4 mm Durchmesser (3mm Reepschnüre haben etwa 1,8 kN bzw. 180 kg Bruchkraft. Bei höheren Belastungen dürfte eher das Tarp reißen als die Schnur). Sie können auf passende Länge zugeschnitten werden, und durch anschmelzen der abgeschnittenen Faserenden mit einem Feuerzeug wird das Ausfransen verhindert.
Bushcrafter und Survival-Tüftler bevorzugen Paracord, welches sich ebenfalls gut für den Tarp-Aufbau eignen soll. Aufgrund fehlender persönlicher Erfahrung mit Paracord basiert folgender Vergleich auf theoretischen Eindrücken: Reepschnur ist statischer und hat eine rauere Oberfläche, was sich beim Verspannen und Verknoten als vorteilhaft erweist. Man kann hier aber durchaus geteilter Meinung sein, die Diskussionen dazu sind umfangreich. Persönliche Einschätzung: die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften sich bei 90% aller Aufbauten kaum bemerkbar machen. Wer hier Vergleichserfahrungen hat, möge diese gern im Kommentarbereich einbringen.
Das Tarp ausbreiten
Das Tarp wird möglichst glatt und ordentlich am Boden ausgebreitet, die Abspannleinen werden ebenfalls möglichst ordentlich und übersichtlich ausgebreitet – und zwar in Richtung der Fixpunkte, an denen sie gleich verspannt werden. Wenn es regnet, kann man jetzt schon den Rucksack oder anderes nicht benötigte Material unter das Tarp schieben. Wenn Wind weht, beschwert oder fixiert man zuerst eine Ecke oder besser die ganze dem Wind zugewandte Seite.
Danach hebt man nacheinander die Ecken der windabgewandten Seite an, um sie abzuspannen. Da ein Tarp generell nicht allzu windstabil ist, sollte man es bei starkem Wind relativ flach bauen. Die Luvseite sollte dann bis auf den Boden reichen, damit der Wind nicht unter das Gewebe greifen kann.
Fixpunkte eines Tarps
Wieder eine gute Nachricht: so gut wie alles, was halbwegs fest oder schwer ist, kann als Fixpunkt verwendet werden. Das können größere Steine, Wurzeln, Felskanten, Zäune, in den Boden getriebene Stöcke oder notfalls eine mit irgendeinem Ballastmaterial gefüllte Tüte sein.
Das Abspannen geschieht dann entweder, indem die Leine direkt im Fixpunkt verknotet wird oder dadurch, dass sie um ihn herumgezogen und dann gegenläufig in sich selbst verknotet wird. Für beide Varianten braucht es Knoten, die unter Spannung geknüpft werden können und dann rutschfrei in Position bleiben.
Knoten: kenne den Einen, gelegt und gesteckt
Die Knoten sollten außerdem möglichst einfach zu knüpfen, nachzuspannen und leicht zu entfernen sein. Welche wären das? Braucht man mehrere oder vielleicht nur Einen?
Nun, je nachdem. Für die meisten Situationen gibt es tatsächlich den einen simplen Alleskönner-Superknoten. Mit ihm kannst du fast jedes Seil und jede Schnur ohne weitere Hilfsmittel überall befestigen, nachspannen, verschieben und lockern – auch um große und sperrige Fixpunkte herum.
Wenn du ihn bis hierher noch nicht erkannt hast, dann mache dich jetzt sofort mit dem Mastwurf vertraut. Er gehört sowieso ins Standardrepertoire der meisten Bergfreunde, da er beim Klettern zum Standplatzbau dient und beim Bergsteigen zusätzlich für die Spaltenbergung und viele andere Situationen nützlich ist. Er kann direkt um Baumstämme, Äste, Steine und andere Fixpunkte gesteckt werden.
Am besten kannst du ihn längs, quer, im Dunkeln oder gleich mit verbundenen Augen legen und stecken. Die Mastwurf-Fixierung erzeugt die simpelste Abspannkonstruktion und die Simpelste ist in der Regel auch die mit den wenigsten Schwachstellen.
Knoten: Anschauungsmaterial
In manchen Situationen kann es mit dem Mastwurf allerdings etwas frickelig werden. Besonders für das Zurückführen einer Leine um einen Baum herum, kann der vom Tarp-Hersteller Hilleberg empfohlene Buckelknoten bzw. Taut Line Hitch, wie er im Video gezeigt wird, sinnvoller sein.
Er ist, wenn Schnur an Schnur geknotet wird, leichter zu verschieben und zu lösen. Allerdings ist der von Hilleberg gezeigte Knoten mit seiner Zusatzschlaufe genau genommen ein Buckelknoten plus Schleifknoten. Ohne diese Extraschlaufe ist er nicht einfacher zu öffnen als der Mastwurf. Und zum Verschieben und Nachspannen muss die Schlaufe geöffnet werden.
Kurz: der Taut Line Hitch/ Buckelknoten ist dann von Vorteil, wenn man Leine an Leine in einem steilen Winkel zueinander verspannen muss. Auch die Möglichkeit des Öffnens unter Spannung ist ein Argument für den Buckelknoten. Allerdings sind Situationen, in denen man keine Möglichkeit hat, das Seil vorzuspannen, um einen Mastwurf zu lockern, eher selten.
Generell sollte der Tarpaufbau möglichst simpel sein und mit möglichst wenig Knotenpunkten und Material – die wie gesagt immer auch Schwachpunkte und Angriffsflächen sind – auskommen. Auch wenn Extras wie die justierbaren Leinenspanner (Line Runners) bei komplexeren und hochwertigen Tarps wie denen von Hilleberg sehr nützlich und komfortabel sind.
Nacheinander an den Fixpunkten befestigen
Mithilfe der beiden genannten Knoten lässt sich der Aufbau schon sehr flexibel gestalten und das Tarp im Bedarfsfall gar höhenverstellen – eigentlich ziemlich cool, oder? Dazu als Fausregel vorweg: nach jedem Aufbauschritt das Ganz so fest vorspannen, dass es auch bei Windstößen hält, aber locker genug lassen, dass es den nächsten Arbeitsschritt nicht behindert.
Hat man die Leine in der Hand, den Fixpunkt im Blick und den Knoten im Griff, erklärt sich das Vorgehen fast von selbst: man fixiert nacheinander die Fixpunkte mit leichter Vorspannung und zieht sie in einer weiteren Runde dann entsprechend des gewünschten Neigungswinkels des Tarps in der richtigen Höhe fest. Je widriger das Wetter, desto tiefer hängt das Tarp und desto flacher ist sein Neigungswinkel.
Verspannen mit Stangen oder (Trekking)Stöcken
Wenn man nur Boden-Fixpunkte hat, kommen die Stangen oder Stöcke zum Einsatz. Zuerst befestigt man das Tarp relativ locker an den Heringen oder anderen Bodenfixpunkten, dann erst schiebt man die Stangen unter das Tarp, um es aufzurichten und zu positionieren. Für stabilen Stand und gute Flächenausnutzung müssen die Stangen meistens etwas hin- und hergeschoben und im Neigunswinkel angepasst werden.
Bei Trekkingstöcken werden die Spitzen in den Boden getrieben, während die Griffe mit dem Tarp-Gewebe auf Tuchfühlung gehen. Zuletzt werden die Bodenfixierungen durch verschieben der Mastwürfe oder Buckelknoten feinjustiert. Eigentlich fast alles selbsterklärend, möchte man meinen. Doch es gibt gar nicht so wenige Zeitgenossen, die zuerst die Stangen aufstellen und sich dann wundern, warum alles zusammenfällt, während sie die Ecken abzuspannen versuchen …
Das kannste knicken: verschiedene Fixier- und Aufspannmöglichkeiten eines Tarps
In der schon erwähnten Kaufberatung für Tarps sind die wichtigsten Grundlagen zu verschiedenen Fixier- und Aufbauvarianten schon genannt – hier nochmal eine kurze Zusammenfassung:
- beim Aufspannen sollten nicht alle Seiten auf gleicher Höhe sein, da sich sonst Regenwasser auf dem Tarp sammeln kann. Das Schrägdach kann sowohl mithilfe von Bäumen, als auch mit Stöcken/Stangen oder einer quer gespannten Schnur errichtet werden. Die offene, ungeschützte Seite kann als bequemer Zugang zu einer Feuerstelle genutzt werden.
- die Spannung des Tarps muss ausreichend stark sein, um schlaffe „Durchhänger“ zu vermeiden, die im Wind flattern und sich ebenfalls mit Wasser füllen können
- wenn Regen im Anmarsch ist, sollte man direkt beim Aufbau eine Ablaufrinne bauen, damit das herabfließende Wasser nicht unter das Tarp fließen kann.
- (Trekking)Stöcke oder Stangen eignen sich sehr gut, um einen Dachfirst bzw. einen Knick nach oben in das Tarp zu formen. Dabei empfiehlt sich eine weitere Unterlage unter der Isomatte gegen Feuchtigkeit und Schmutz
Durchdachtes Dachdesign
Der Dachfirst schafft besonders bei größeren und sechseckigen Tarps viele Möglichkeiten und Varianten. Das Tarp lässt sich so in zwei oder mehr „Sektionen“ aufteilen. In aller Regel wird der Knick in der Mitte, entlang der Linie des längsten Durchmessers, eingezogen. Er sorgt dann für einen besseren Regenabfluss und kann auch das Gerüttel bei starkem Wind reduzieren.
Bei hochwertigen Tarps wie denen von Hilleberg sind meist nicht nur an den Ecken, sondern auch in den Mitten der Seiten Ösen oder Laschen mit Abspannleinen vorhanden. Dadurch gibt es mehr Möglichkeiten, einen Knick einzubauen.
Es werden dafür zuerst die Eckpunkte ganz normal vorgespannt. Anschließend die zusätzlichen Punkte an den Seitenmitten je nach gewünschtem Neigungswinkel mehr oder weniger höher verspannen und fertig ist die Dachform. Wenn keine entsprechenden Zusatzösen/Laschen vorhanden sind, wird stattdessen eine separate, lose Leine genommen und entlang der gewünschten Knicklinie unter das bereits locker vorgespannte Tarp gezogen. Die Fixpunkte für diese Extraleine müssen natürlich vorher passend ausgesucht sein.
Das Tarp höher verspannen
Willst du unter dem Tarp bequem stehen und soll es hoch genug hängen, damit darunter genügend Platz für ein Feuer samt abziehendem Rauch ist? Dann musst du das Ende der Leine(n) mit etwas Zusatzgewicht zu einem Knäuel oder besser in einen Beutel zusammenschnüren und über einen entsprechend hoch hängenden Ast werfen. Den dann hoffentlich tief genug hängenden Beutel ziehst du zurück, um das Tarp mit einem Mastwurf oder Buckelknoten gegen einen weiteren, bodennah erreichbaren Fixpunkt abzuspannen.
Lässt sich der höhere Fixpunkt kletternd sicher erreichen, kann man sich den zweiten Fixpunkt natürlich sparen. Alternativ kann das Leinenende auch mit einem Trekkingstock oder Ast über eine hoch gelegene Befestigung bugsiert und gespannt werden. Dabei sollten die Leinen möglichst wenig an der Baumrinde hin- und her reiben – im Interesse von Material und Baum.
Improvisationen beim Aufbau des Tarps
Wenn weder Öse noch Lasche vorhanden sind (weil sie z.B. gerissen sind), nimmt man an der entsprechenden Stelle ein Bündel des Materials in die Hand und formt es zu einer länglichen „Wurst“, aus der man dann einen simplen Kreuzschlag knüpft. Dessen „Auge“ ist die Ersatzöse bzw. das „Verbindungsloch“ für die Abspannleine. Diese befestigt man hier am einfachsten durch eine Schlaufe aus einem parallel zurückgeführten Kreuzschlag.
Wenn zwei Leinen verbunden werden müssen (z.B. weil die Länge sonst nicht reicht) verbindet man diese ebenfalls mit gegenläufig parallelem Kreuzschlag, in den allerdings eine Extraschlaufe eingeknüpft wird. Mit der Extraschlaufe lässt sich die Verbindung auch unter hoher Belastung wieder aufziehen. Im oben verlinkten Hilleberg-Video ist das Knüpfen sehr anschaulich dargestellt. Besser ist natürlich, von vornherein nur wenige, aber dafür genügend lange Leinen dabei zu haben. Deren überstehende Enden kann man, wenn man es übersichtlich halten will, zu kleinen Puppen knüpfen.
Last but not least: der Abbau des Tarps
So wie man den Berg erst geschafft hat, wenn man wieder unten ist, hat man das „Tarpen“ erst geschafft, wenn alles wieder ordnungsgemäß im Beutel verstaut ist. Nehmen wir mal an, man hat ein größeres, sechseckiges, trapezförmiges oder anderweitig etwas komplizierter geformtes Tarp dabei, ist zu zweit oder mehreren unterwegs und muss das Ding bei Wind und Wetter abbauen. Dann sollte man möglichst vorher, also noch unter dem Tarp sitzend, absprechen, ob und wie das Teil gefaltet und von wem es wohin eingezogen werden soll.
Es sei denn, man will in Regen und Wind stehend klären, was mit Ausrufen wie „Die Ecke mit der Wölbung da unten rechts!“ gemeint ist, oder an welcher der gedachten Mittellinien man mit dem Zusammenfalten ansetzt. Wenn sich hier auch noch zwei Dickköpfe treffen, die gleichzeitig ihre verschiedenen Lösungsansätze durchsetzen wollen, kann es auch schnell mal ungemütlich werden. Deshalb lautet der wichtigste Tipp: nicht vergessen, dass wir hier Spaß haben und die Natur genießen wollen …
2 Comments on the Article
Paracord ist nicht geeignet, wenn es nass ist/wird. Dann dehnt es sich aus und alles hängt durch.