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Das große Test-Fressen

Inhaltsverzeichnis

Personen sitzen auf einem Balkon und testen Trekkingnahrung
Testrunde für Trekkingnahrung

Wer länger aus dem Rucksack lebt, der kennt die Vorteile von Trekkingnahrung: das Gewicht-Nährwert-Verhältnis ist unschlagbar. Obendrein ist die Zubereitung meist sehr einfach, da lediglich heißes Wasser aus dem Kocher in die Tüten gegeben werden muss. Bleibt die Frage nach dem Geschmack!

Und weil uns ohnehin noch eine eigene Bergfreunde-Kantine fehlt, haben wir für Euch das große Test(fr)essen gestartet. Mehrere Mittagspausen lang haben wir Trekkingnahrung gefuttert und uns mit spitzem Bleistift Notizen gemacht. Natürlich wollen wir Euch nicht vorenthalten, wie es uns geschmeckt hat und was noch so aufgefallen ist.

Viele hungrige Bergfreunde

Unser Testteam bestand aus Einkäufern, einigen Jungs aus dem Kundenservice (die ihre Erfahrungen dann direkt weitergeben können) sowie aus Abgesandten der Online-Redaktion (für Beschreibungen mit Erfahrungen aus erster Hand) und Freiwilligen weiterer Teams. An mehreren Tagen trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen.

Teller und Trekkingnahrung stehen auf dem Tisch
Es ist angerichtet…

Jede Session folgte dem gleichen Schema: diverse Mahlzeiten eines Herstellers wurden zubereitet. Es folgte eine Art Reise nach Jerusalem für Testessen: die Tüten kreisten auf der Suche nach Leute die noch nicht davon probiert hatten um den Tisch. Zwischen all dem Geschmatze wurden dann noch Kommentare gegeben und Eindrücke diskutiert. Außerdem hatte jeder Testesser die Aufgabe, seine Meinung entsprechend zu notieren.

Unsere erste Erkenntnis: mit jeder Mittagspause wurde die Testgruppe größer. Zwar haben die meisten schon mal auf Tour aus der Tüte gelebt. Die Chance, eine ganze Reihe verschiedener Gerichte antesten zu können, wollte sich dann aber doch keiner entgehen lassen. Tatsächlich haben auch einige gleich neue Lieblinge entdeckt. Und weil wir auch Sachen fanden, die nicht alle überzeugten, empfehlen wir auch Euch vor einer langen Tour zu probieren – sonst könnte es eine hungrige Tour werden.

Expeditionsnahrung und Tüten – was wir getestet haben

Löffel mit Bergfreunde-Logo und Trekkingnahrung
Ob es wohl schmeckt?

Die wichtigste Frage: schmeckt das denn?

Ziel der ganze Aktion war es vor allem zu testen, was keine Nährwerttabelle verraten kann: schmeckt der Mampf? Zugegeben waren es verschärfte Bedingungen, denn wir wissen alle: mit 1.500 Höhenmetern in den Beinen schmeckt einem im Gipfelbiwak mitunter so ziemlich alles was die Reserven wieder auffüllt.

Auf Grund der großen Opferbereitschaft von Benedikt wurde außerdem stets getestet ob die Nahrung auch ohne Zubereitung genießbar ist. Das Ergebnis: mit kräftigen Zähnen funktioniert es schon – allerdings braucht man teilweise eine hohe Toleranz seitens der Geschmackssensorik.

Handling und Co.

Außerdem haben wir uns einige recht praktische Gesichtspunkte genauer angesehen:

  • Wie zweckmäßig waren die Tüten für Zubereitung und Essen?
  • Wie energiegeladen sind die Nahrungseinheiten?
  • Wie gut funktioniert die Zubereitung, z.B. die Zugabe der richtigen Menge von Wasser?
  • Was kostet die einzelne Mahlzeit bzw. die Portion, die satt macht?
aufgerissene Tüte von Trekkingnahrung
Lässt sich die Tüte gut öffnen?

Verschiedene Hersteller von Trekkingnahrung

Zunächst der Hinweis: die verspeiste Nahrung wurde uns auf Nachfrage durch die Hersteller gestellt. Ehrensache, dass wir dennoch kein Blatt vor den Mund nehmen und Ihr keine Werbephrasen hören werdet. Dennoch sagen wir vielen Dank an die Lieferanten, dass sie uns in dieser Form unterstützt haben.

Gegessen haben wir in entsprechend vielen Mittagspausen:

Die einzelnen Tests werden wir hier im Basislager veröffentlichen und dann nach und nach entsprechend verlinken!

Trekkingnahrung: Tütensuppe für teuer?

Wie vielerorts, wurde auch bei uns am Tisch diskutiert, ob die vergleichsweise hohen Preise für Trekkingnahrung gerechtfertigt sind. Das Hauptargument: im Discounter bekommt man ja von diversen Herstellern auch für weniger Geld Tütensuppen oder irgendetwas mit Asia im Namen in bunten Kunststoffbeuteln und ähnlicher Optik.

Nährwertangaben auf einer Packung Trekkingsnahrung
Nährwertangaben finden sich auf jeder Packung Trekkingnahrung

Nun, es gibt Gemeinsamkeiten – aber eben auch große Unterschiede: zunächst verwundert es vielleicht, aber bis auf dezidierte hochkalorische Varianten, hat Trekkingnahrung gar nicht so viel mehr Kalorien bezogen auf das Gewicht wie der gute alte Tütenfraß aus dem Regal.

Blickt man aber mal genauer auf die Nährwerttabellen und Zutatenlisten, dann wird ein Unterschied deutlich: Trekkingnahrung verzichtet auf ein überhöhtes Maß an (billigen) Fetten und Zucker. In Summe sind die Mahlzeiten so besser auf die Bedürfnisse von Gipfelstürmern ausgelegt. War ja auch zu erwarten, schließlich ist die 5 Minuten Terrine ja auch eher für die Büroschublade als den Rucksack konzipiert. Das führt aber auch dazu, dass die Trekkingmahlzeiten in der Regel bekömmlicher sind als die gleiche Menge Instantfood aus dem Supermarkt.

Dazu kommt, dass die Nahrung mit weniger Energieaufwand und außerdem direkt in der Tüte zubereitet werden kann. In der Regel futtert man die entstehende Pampe außerdem mit einem (langen) Löffel auch direkt aus der dafür ausgelegten Tüte. Das spart Platz und Gewicht im Rucksack, weil man auf zusätzliche Töpfe sowie Geschirr verzichten kann.

Adventure Food
Vorteile von Trekkingnahrung

Fazit

Ergo: es ist ein unfairer Vergleich, da man zwei Produkte miteinander vergleicht, die komplett unterschiedliche Anforderungen haben. Und so kann man auf einer kurzen Tour zwar sicher auch mal auf eine günstige Alternative oder einfach ein paar geschmierte Brote zurückgreifen – auf längeren Touren ist die Trekkingnahrung aber klar im Vorteil.

Überlebenstipp: Zu oft habe ich es schon gesehen, dass Leute unterwegs hilflos in ihren Tüten herumstochern. Den Löffel am äußersten Ende des Griffs mit spitzen Fingern gefasst, versuchen sie, ohne sich dabei die Finger oder Handschuhe einzusauen, irgendwie halbwegs zielführend aus der Tüte zu essen. Denn meist sind die Tüten höher als ein Campinglöffel lang ist. Doch hier kann Abhilfe geschaffen werden. Sozusagen ein Lifehack erster Güte, und ich schäme mich schon fast das hier zu schreiben, weil es doch so einfach ist: Ist die Nahrung einmal fertig zubereitet, also aufgegossen umgerührt und gezogen, kann man die meisten Tüten problemlos in einer Höhe abschneiden, die ein angenehmes Essen ermöglicht. Ein Messer ist normalerweise ohnehin immer im Gepäck und mehr braucht es dazu ja nicht…

Und ob diese Trekkingnahrung auch schmeckt, haben wir unter folgenden Links für euch zusammengefasst:

Heute auf dem Speiseplan: die Highlights von Bla Band bis Voyager!

Heute auf dem Speiseplan: Real Turmat

Heute auf dem Speiseplan: Trek’n Eat

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Bergfreund Sebastian S.

Alpinistischer Allesfresser der Sport- und Alpinklettern, Gletscher oder Trekking weltweit am liebsten mit einem Fotoapparat im Anschlag bewerkstelligt.

8 Comments on the Article

  1. Dennis 18. Oktober 2016 17:00 Uhr

    Und schmeckts?

  2. Aldo 16. August 2018 16:59 Uhr

    Hey liebes bergfreundeteam. Ein Freund und ich fahren morgen nach Norwegen um dort durch jotunheimen zu wandern. Die Frage ist nun, bleibt das Essen haltbar für ca. 7 Tage auch wenn man die Tüte öffnet, die Luft herrausdrückt und dann mit dem zip wiederverschliest ? Vielen Dank für eure Hilfe Beste Grüße

  3. Michi 10. September 2018 08:26 Uhr

    Super Test. Ich habe nur eine Nachfrage: Wie kommt ihr auf den Nährwert der Maggi/Knorr Nudeln? Die Angabe auf den Tüten ist bei denen doch immer "zubereitet". Beispielhaft : Knorr Spaghetteria Bolognese 320 kcal pro Portion. 2 Protionen pro Tüte macht 640 kcal bei einem Trockengewicht von 164g. Damit kommt man dann auf einen Wert von 3,9 kcal/g. Rein energietechnisch ist dann doch letzlich kein erheblicher Vorteil bei der Trekkingnahrung? Grüße Michi

  4. Ator 9. November 2018 07:13 Uhr

    Der Artikel ist völlig Sinnlos, da er fast keine und dann zum Teil noch falsche Aussagen enthällt. Und ein Ergebnis wird auch nach mehreren Monaten nicht präsentiert. Sorry, aber das ist ein ganz klarer Minuspunkt für "Berfreunde" Einen Artikel mit Falschaussagen nicht zu korrigieren, obwohl man den Hinweis gelesen hat geht gar nicht -> Fakenews

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