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Ein Neoprenanzug hält beim Standup-paddeln Kälte und auch Sonne ab.

Kaufberatung Neoprenanzug

Inhaltsverzeichnis

Surfen, Kitesurfen oder Wakeboarden sind die neuen Trendsportarten. In tropischen Gewässern reicht dabei ein Bikini oder die Boardshort aus. Innerhalb Europas und gerade, wenn Du doch mal länger im Wasser bleiben möchtest, kann es ohne Neoprenanzug schnell kalt werden.

Selbst wenn es draußen warm ist, kann das Wasser ziemlich kalt sein. Ein Neoprenanzug hat darüber hinaus aber noch weitere Vorteile. Er dient nicht nur als Schutz vor Kälte, sondern schützt gleichzeitig vor Abschürfungen oder Prellungen. Der Neoprenanzug dient als Schutzschicht vor Hindernissen im Wasser, wie Korallen oder Muscheln.

Damit Du Deine liebste Wassersportart auch ausüben kannst, wenn das Wasser kälter ist, benötigst Du einen Neoprenanzug. Im Folgenden kannst Du mehr darüber nachlesen, welcher Neoprenanzug für welche Sportart geeignet ist, aber auch worauf beim Kauf geachtet werden muss.

Surfer beim Betreten des Wassers
Bekannt ist der Neoprenanzug als Bekleidung von Surfern.

Was ist ein Neoprenanzug?

Noch bevor Du darüber nachdenkst, Dir die Grundausrüstung in Deiner neuen Lieblings-Wassersportart zuzulegen, solltest Du Dir einen eigenen Neoprenanzug zulegen. Auf Deinen Reisen kannst Du ihn super in Dein Gepäck packen. Selbst ins Handgepäck passt er, vorausgesetzt Du rollst ihn klein genug zusammen.

Aber was ist ein Neoprenanzug eigentlich? Grundsätzlich handelt es sich bei einem Neoprenanzug um eine Art zweite Haut. Er dient nicht nur als Kälteschutz, sondern auch als Sonnenschutz und Schutz vor Verletzungen.

Der Neoprenanzug ist so entwickelt, dass er die Körperwärme innerhalb des Anzugs speichert. Er sorgt dafür, dass Du weniger schnell frierst. Dadurch, dass er im Optimalfall wie eine zweite Haut sitzt, schützt er zudem vor Verletzungen. Gerade beim Surfen oder Kitesurfen gehören Stürze zur Tagesordnung. Der feste Stoff des Neoprenanzug schützt Dich dabei vor Schürfwunden und Stößen.

Der Neoprenanzug dient als Sonnenschutz. Wassersport macht Spaß. Da kann man schon mal die Zeit vergessen. Sonnenschutz ist dabei unumgänglich. Auf dem Wasser ist die UV-Strahlung deutlich höher als an Land. Es ist daher umso wichtiger, dass Du Dich vor der Sonneneinstrahlung schützt. Der Neoprenanzug beugt unangenehmen Sonnenbrand vor.

Welcher Neoprenanzug für welche Sportart?

Die Auswahl in Sachen Neoprenanzug ist grenzenlos. Es gibt ihn in unterschiedlichen Dicken und mit langen oder kurzen Ärmeln. Auch der Einstieg ist je nach Modell unterschiedlich. Mal wird er am Rücken geschlossen, mal im Brustbereich. Es ist daher kein Wunder, dass man hier schnell den Überblick verliert.

Je nach Sportart, muss ein Neoprenanzug unterschiedliches zu bieten haben. Beim Kitesurfen oder Stand-Up Paddeln zum Beispiel muss der Anzug weniger flexibel sein, als er es für das Wellenreiten sein muss.

Bei der Auswahl des passenden Neoprenanzugs kommt es auf die Anforderungen der jeweiligen Sportart an. Ein Neoprenanzug fürs Schwimmen hat zum Beispiel andere Anforderungen als ein Neoprenanzug fürs Surfen. Die Neoprenanzüge unterscheiden sich stark in der Verarbeitung und dem Material voneinander. Auch die Wärmeisolierung ist unterschiedlich stark und je nach Anforderung der Sportart umverteilt.

Beim Schwimmen kommt es in Sachen Neoprenanzug zum Beispiel auch auf den Mehrwert von guten Strömungseigenschaften an. Surfen wiederum hat den Anspruch an eine besonders hohe Flexibilität. Am besten hältst Du Dich in Sachen Neoprenanzug deshalb an die klassischen Hersteller Deiner Sportart.

Apnoetaucher mit Neoprenanzug
Es gibt unterschiedliche Neoprenanzüge für unterschiedliche Sportarten, wie hier fürs Tauchen

Welche Dicke ist die richtige?

Die Dicke des Neoprenanzug es hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen kommt es darauf an, wo Du Wassersport ausüben möchtest. Frierst Du schnell oder ist Dir grundsätzlich eher warm? Auch das ist eine Frage, mit der Du Dich vor dem Kauf eines Neoprenanzug es in jedem Fall beschäftigen musst.

Neoprenanzüge zum Surfen oder Kitesurfen unterscheiden sich in ihrer Beschaffenheit und Stärke, also die Dicke des Stoffs voneinander. Dabei wird die Stärke in Millimetern angeben. Umso kälter das Wasser ist, in dem Du den Wassersport betreiben möchtest, umso dicker muss der Wetsuit sein.

Die gängigsten Stärken sind dabei 2/1, 3/2. 4/3 oder 5/4. Die erste Zahl ist dabei die Angabe der Stärke am Körper. Die Arme sind beim Surfen meist ständig in Bewegung und zudem außerhalb des Wassers. Der Bereich der Arme ist deshalb meist etwas weniger dick als der Rest des Anzuges. Die zweite Zahl steht für die Dicke des Anzuges an den Armen.

Wenn Du Dir also zum Beispiel einen 4/3 Neoprenanzug kaufst, dann hast Du 4 Millimeter Neopren am Körper und 3 Millimeter an Armen und Beinen.

Die Auswahl der passenden Dicke des Wetsuits richtet sich neben Deinem Kälte- oder Wärmeempfinden auch nach der Luft- und Wassertemperatur.

Bei Wassertemperaturen ab 20° C reicht Dir wahrscheinlich ein Springsuit oder sogar nur ein Neoprenshirt. Diese haben meist eine Dicke von maximal 2 mm. Selbst wenn es draußen doch etwas windiger sein sollte, ist Dir im Neoprenanzug im Wasser warm.

Die Wärme eines Neoprenanzugs wird im Übrigen nicht nur durch die Dicke bestimmt, sondern auch durch die Nähte. Wasserdurchlässige Nähte und dünneres Neopren halten weniger warm, als verklebte Nähte.

Bei Wassertemperaturen unter 20° C solltest Du in jedem Fall zu einem dickeren Neoprenanzug greifen. Für den Sommer reicht wahrscheinlich ein Neoprenanzug in der Dicke von 3/2.

Im Winter oder bei besonders kaltem Wasser lohnt sich ein 4/3 oder sogar ein 5/4. Letzteres gibt es oftmals auch mit integrierter Kapuze. Dadurch ist nicht nur Dein Körper, sondern auch Dein Kopf und Deine Ohren vor der Kälte geschützt.

In Europa am Atlantik liegen die Wassertemperaturen je nach Ort zwischen 15 und 20° C. In diesem Fall lohnt sich der Kauf eines sogenannten Steamers. Dabei handelt es sich um einen Fullsuit in der Dicke 4/3. Damit die Wärme im Anzug bleibt und möglichst wenig Wasser in den Anzug eindringen kann, haben viele Anzüge blindstichvernähte oder verklebte Nähte. Der Reißverschluss ist zudem mit einer sogenannten Dichtlippe oder einer unterlegten Manschette versehen.

Es geht aber noch wärmer: Ist es windig draußen oder die Sonneneinstrahlung fehlt, brauchst Du einen noch dickeren Neoprenanzug. In diesem Fall kannst Du Dich für einen Neoprenanzug bis zu 7 mm Dicke entscheiden. In diesem Bereich kommen meist zu der Dicke noch wasserdichte Verschlusskonstruktionen und spezielle Materialien mit hoher Wärmeisolation zum Einsatz. Sei Dir bei der Auswahl eines dickeren Neoprenanzugs allerdings im Vorfeld bewusst, dass je dicker der Anzug ist, umso mehr wird Deine Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Surfer im Neoprenanzug stapft durch den Schnee
Für unterschiedliche Temperaturen gibt es unterschiedliche Anzüge. Sie unterscheiden sich aber nicht nur in der Dicke, sondern auch in der Verarbeitung. Manche haben eine Maske und Schuhe bereits eingebaut.

Worauf sollte man bei der Größe achten?

Der richtige Sitz eines Neoprenanzugs ist ausschlaggebend dafür, wie warm er am Ende hält. Er sollte sehr eng sitzen, im Grunde genommen wie eine zweite Haut. Beim Anziehen kannst du deshalb schon mal ins Schwitzen geraten. Es sollten sich aber keine Falten bilden.

Wichtig ist aber dennoch, dass Du ausreichend Bewegungsfreiheit hast. Nur wenn der Neoprenanzug eng genug an Deiner Haut anliegt, kann er Dich wärmen. Zwischen Körper und Neoprenanzug bildet sich ein dünner Wasserfilm. Dieser wird von Deinem Körper erwärmt und sorgt dafür, dass Dir warm bleibt.

Achte beim Anprobieren unbedingt auch darauf, dass die Nacken- und die Ärmelöffnungen eng an Deinem Körper anliegen. Nur so ist garantiert, dass kein unerwünschtes Wasser in den Anzug eindringt. Wenn der Neoprenanzug zu groß ist, wird er Dich nicht wie gewünscht wärmen. Wasser kann ungehindert einfließen und Dir wird schnell kalt werden.

Hersteller unterscheiden deshalb gezielt zwischen Neoprenanzug Damen, Neoprenanzug Herren und Neoprenanzug Kinder. Probiere ruhig viele verschiedene Anzüge an. Nur so kannst Du den passenden Neoprenanzug für Dich finden.

Wie wird ein Neoprenanzug richtig angezogen?

Wenn Du Dich am Strand umziehen möchtest, kann Dir ein sogenannter Surf Poncho dabei helfen. Dabei handelt es sich um eine Art Umhang, der Dich vor unerwünschten Blicken schützt.

Einen Neoprenanzug anzuziehen, kannst Du mit einem Miniworkout vergleichen. Insbesondere wenn er neu ist, kann dies ganz schön kräftezehrend sein. Beginne deshalb mit den Beinen. Am besten streifst Du den Anzug zunächst über beide Beine und arbeitest Dich langsam bis zum Oberschenkel hoch. Ziehe dabei wirklich nur an den Beinen und nicht schon an der Hüfte.

Pro-Tipp: Beim anziehen kann eine über den Fuß gestülpte Plastiktüte wunder wirken. Das Neopren rutscht so viel leichter über deinen Fuß.

Wenn der Anzug richtig angezogen ist, sitzt das Kniepolster genau über dem Knie. In der Kniebeuge darf nach dem Anziehen keine Falte vorhanden sein.

Im Anschluss kannst Du den Anzug über Deine Hüfte ziehen. Der untere Teil des Neoprenanzugs sollte bei diesem Schritt bereits gut sitzen. Danach ziehst Du den Oberkörper hoch und schlüpfst währenddessen bereits in die Arme. Achte auch hierbei darauf, dass der Anzug keine Falten bildet. Speziell in der Achselhöhle sollte nicht viel Platz zwischen Anzug und Haut sein. Ansonsten kann es zu unangenehmen Reiben des Neoprenanzugs kommen.

Je nachdem ob Du einen Front- oder einen Backzip hast, kannst Du das Kopfteil über den Kopf ziehen und danach den Reißverschluss schließen. Im Falle eines Backzips ziehst Du den Reißverschluss einfach an der Verlängerung nach oben. Achte hierbei darauf, dass Du kein Neopren im Reißverschluss einklemmst.

Surferin schließt ihren Neoprenanzug
Beim Schließen eines Anzugs mit Backzip muss man besonders darauf achten kein Neopren einzuklemmen.

Neoprenanzug waschen – geht das?

Salzwasser und Chlor schaden dem Neoprenanzug auf Dauer. Die richtige Pflege ist deshalb unumgänglich, dass Du so lange wie möglich etwas von Deinem Anzug hast.

Reinige Deinen Neoprenanzug nach jeder Benutzung mit klarem Süßwasser. Achte dabei darauf, dass Du sowohl die Innenseite als auch die Außenseite gründlich ausspülst.

Du kannst übrigens zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Nimm den Neoprenanzug einfach mit unter die Dusche. Ziehe den Anzug unter der Dusche aus und spüle ihn im Anschluss aus. Achte allerdings darauf, dass Dein Anzug nicht mit Seife oder Shampoo in Kontakt kommt. Das schadet auf Dauer dem Material.

Wenn Du den Neoprenanzug doch mal gründlicher reinigen willst, kannst Du auf einen speziellen Neoprenanzugreiniger zurückgreifen.

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Bergfreundin Daniela

Obwohl ich in Deutschland aufgewachsen bin, hatte ich schon immer große Sehnsucht nach den Meeren dieser Welt. Als Kind im Sommerurlaub war der Abschied vom Meer jedes Mal schwer. Auf einer Reise durch Kalifornien habe ich neben der Liebe zum Meer, dann auch die Liebe zu den Wellen für mich entdeckt. Seit 8 Jahren packe ich deshalb öfter meine Boardbag als meinen Koffer. Für mich gibt es kein besseres Gefühl als mit beiden Füßen auf meinem Surfbrett zu stehen und die perfekte Welle zu surfen.

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