„Insane in the membrane, Insane in the brain!“
Ob sich die Rapper Sen Dog und B-Real der Gruppe Cypress Hill in ihrem 1993er Hit „Insane in the Brain“ auf Membrantechnologien in Outdoorklamotten beziehen ist fraglich. Mit einem haben die beiden aber zweifellos recht, das Thema Membran kann den geneigten Outdoorenthusiasten durchaus verrückt machen.
Zahllose futuristisch anmutende Namen geistern durch die Produktbeschreibungen der gängigen Hersteller, unzählige Technologien buhlen um die Gunst schwitzender Freiluftfans. Klar, wir, die sich mit dem Sporteln in der freien Natur beschäftigen wissen ungefähr, was eine Membran ist. Die hält die Klamotte von außen dicht und lässt den Schweiß trotzdem raus. Was aber verbirgt sich hinter dem Begriff? Unsere Membranen-Kunde bringt Licht ins Dunkel, startet bei den Membranen-Basics, um dann richtig tief in die Materie vorzudringen und hilft hoffentlich auch den zwei verzweifelten Rappern weiter.
Was ist eine Membran?
Okay, für viele von euch dürfte dieser Abschnitt eine olle Kamelle sein, aber es schadet nie, nochmal auf Grundlegendes einzugehen: Was ist eine Membran überhaupt? Im einfachsten Wortsinne ist eine Membran eine dünne Trennschicht. So weit, so simpel; das ist aber längst nicht alles. Diese Trennschicht beeinflusst den Stofftransport durch selbige, was bedeutet, dass entweder nichts oder nur das, was soll durchkommt.
In jeder Zelle eines jeden Lebewesens gibt es welche, Lautsprecher und Mikros kommen nicht ohne aus und auch unsere Funktionskleidung profitiert von den Membranen. Immer mit einem ähnlichen Prinzip, aber auch immer mit einem anderen Nutzen. Während die Zellmembran das Zellinnere schützt und für den Flüssigkeitshaushalt essentiell ist, sorgt die Textilmembran in unserer Kleidung für Nässeschutz, Atmungsaktivität und eine natürliche Temperaturregulierung des Körpers. Eine Membran ermöglicht also zum einen die Passage von Stoffen, Flüssigkeiten oder Gasen, zum anderen hindert sie andere am Eindringen. Aber wie funktioniert das?
Welche Membranarten gibt es und wie funktionieren sie?
In unseren wetterfesten Outdoorklamotten kommen in der Regel zwei unterschiedliche Membranarten zum Einsatz. Zum einen die mikroporöse und zum anderen die geschlossenzellige Membran. In ihrer Wirkungsweise ähneln sie sich – beide halten Nässe draußen und verhindern, dass innen saunaartige Verhältnisse herrschen – jedoch sind sie in ihrem Aufbau und ihrem Wirkungsprinzip grundverschieden.
Mikroporöse Membranen
Die mikroporöse Membran besteht meist aus dem kompliziert klingenden Polytetrafluorethylen (kurz PTFE), was den allermeisten unter dem Namen Teflon bekannt sein dürfte. Was in der Pfanne dafür sorgt, dass das Spiegelei nicht anpappt, kommt in veränderter Form auch in unserer Kleidung vor.
Polymere und ihre Struktur
Inwiefern verändert? PTFE ist ein aus Fluor und Kohlenstoff bestehendes Polymer. Für alle, die die Begrifflichkeiten aus dem Chemieunterricht aufgefrischt haben möchten, anbei die Übersetzung: ein Polymer beschreibt einen aus sich wiederholenden gleichen Einheiten aufgebauten Stoff. Das trifft auf unser Polytetrafluorethylen ebenfalls zu.
Unter dem Elektronenmikroskop betrachtet besteht das PTFE nämlich aus fast parallel laufenden, über Molekülketten miteinander verwobenen Knäueln. Diese Struktureinheit wird in einem speziellen Verfahren in einer bestimmten Anordnung formiert und bei einer bestimmten Temperatur auseinander gezogen. Dabei entsteht aus dem Antirutschmaterial in der Bratpfanne eben jene feste, aber mit feinen mikroporösen Öffnungen versehene Membran, wie wir sie aus unseren Klamotten kennen.
Genannt wird das ganze ePTFE, wobei das „e“ für das englische Wort expanded – ausgedehnt steht. Das Verfahren ist dabei so flexibel und das Ausgangsmaterial so individuell verarbeitbar, dass der Funktionalitätsgrad der Membran nach Bedarf festgelegt werden kann.
Kann eine poröse Membran wasserdicht sein?
Aber Moment, die Membran ist mikroporös, also von lauter winzigen Löchern übersät. Wie soll das bitte trocken halten? Polytetrafluorethylen ist in seiner Grundform stark hydrophob, also wassermeidend oder wasserabstoßend.
Das bleibt auch in seiner gestreckten, mikroporösen Form so. Die Oberflächenspannung von PTFE ist extrem gering – geringer noch als die von Wasser. Kommt das kühle Nass in Kontakt mit der Membranoberfläche, rafft sich das Element förmlich zusammen. Es erfolgt eine Tropfenbildung und die Nässe perlt von der Oberfläche ab.
Gleichzeitig sind die Poren in der Membran so winzig, dass die Wassertropfen nicht durchpassen, obwohl die feinen Öffnungen einen Großteil der Membranoberfläche ausfüllen. Die Tropfen sind schlicht zu groß. Der Schweiß, der in Form von Wasserdampf von der Innenseite anklopft, ist in seinem gasförmigen Aggregatszustand (nicht zu verwechseln mit Wassergas, einem Gasgemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid) allerdings so schlank, dass es problemlos passieren kann.
Zum Schutz der ePTFE-Membran wird diese meist durch eine hauchdünne Polyurethanbeschichtung vor Hautfetten, Schweiß und anderen Verschmutzungen, die die Trennschicht angreifen könnten, geschützt und fertig ist die Laube.
Porenlose Membranen
Bei der porenlosen Membran wird es etwas komplizierter. Die geschlossenzellige oder porenlose Membran kommt – wie der Name es vermuten lässt – ohne Poren aus. Beinahe zumindest. Aber der Reihe nach.
Eine solche Membran besteht aus einem hydrophoben Polyester- und einem hydrophilen Polyetheranteil. Soll heißen: sie ist aus einem wasserabweisenden und einem wasseranziehenden Bestandteil. Die Wasser- und Winddichtheit der Membran ergibt sich aus eben jenen wassermeidenden Bestandteilen und der porenlosen Beschaffenheit.
Doch ganz geschlossen ist die Oberfläche nicht. Die unterschiedlichen Stofftypen, aus denen sich die Membran zusammensetzt, bilden ein dichtes Geflecht aus unregelmäßig angeordneten Molekülketten. Innerhalb dieses Wirrwars entstehen winzig kleine Öffnungen, die noch um einiges kleiner als die Poren der mikroporösen Membran sind.
Eine perfekte Fluchtmöglichkeit, die der triefende Schweiß in Form von Wasserdampf zu nutzen weiß. Die Feuchtigkeit lagert sich von innen an den hydrophilen Bestandteilen der Membran an und wird durch einen Diffusionsprozess per Kapillarkraft durch die hydrophoben Ketten nach außen getrieben.
Was bedeuten die Lagen bei Membranen?
Eine lose Membran kann man noch nicht anziehen. Erstens hält das nicht warm und zweitens würde es ziemlich merkwürdig aussehen. Also muss die wasserdichte und funktionelle Wundertrennschicht in einem Laminat verarbeitet werden. Diese Laminate kommen in unserer Kleidung – je nach Einsatzzweck und Leistungsanforderung – als zwei, zweieinhalb, oder dreilagige Ausführung zum Einsatz.
2, 2,5 oder 3 Lagen
Was haben diese „Lagen“ zu bedeuten? Ganz einfach! Damit die Membran nicht lose unter der Jacke oder der Hose herumbollert, wird sie durch Hitzeeinfluss dauerhaft auf einen Oberstoff laminiert. Das wären schon mal zwei Lagen. Und der Rest? Das 3-lagige Laminat bekommt neben Oberstoff und Membran ein zusätzliches Innenfutter spendiert. Die 2,5-Lagen Variante kommt ohne richtiges Innenfutter aus. Stattdessen ist eine dünne Schutzschicht unter der Membran verarbeitet.
Welches Lagenmodell wofür?
Und was können die? Die Zweilagen-Laminate sind die in freier Wildbahn am häufigsten verbreiteten Vertreter der Membranenzunft. Das Innenfutter ist hier losgelöst vom Oberstoff mit der laminierten Membran. Zweilagige Hardshells sind in der Regel relativ preisgünstig zu haben. Wenn ihr auf leichten bis anspruchsvollen Wandertouren unterwegs seid und nicht unbedingt extremer Dauerregen auf dem Programm steht, sind diese Gesellen eine gute Wahl.
Textilien mit einem 2,5-Lagen Laminat sind schön leicht und lassen sich prima auf ein geringes Packmaß schrumpfen. Der Nachteil ist hier ganz klar in ihrer Belastbarkeit zu suchen. Da anstatt Innenfutter nur eine dünne Schicht zum Einsatz kommt, sind 2,5-lagige Jacken nicht unbedingt rucksacktauglich. Die Schutzschicht kann sich unter dauernder Belastung durchrubbeln, was mit der Zeit der Membran schadet. Seid ihr allerdings auf Touren mit leichter Last unterwegs oder habt die Regenjacke als Notfallhelfer im Gepäck, sind diese Modelle eine gute Alternative.
Die dreilagigen Vertreter sind ebenfalls schön leicht, aber vor allem mächtig robust, jedoch meist auch teurer in der Anschaffung. Geht es für euch auf richtig anspruchsvolle Touren mit viel Gepäck, folglich schwerem Rucksack und zu erwartendem miesen Wetter, sind die dreilagigen Kraftpakete der richtige Ansprechpartner.
Temperaturgradient und Osmose
Ob offen oder geschlossen, damit der Feuchtigkeitstransport so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, spielt ein Faktor eine entscheidende Rolle: der sogenannte Temperaturgradient. Dafür muss etwas ausgeholt werden.
Damit die Wassermoleküle von innen nach außen durch die Membran wandern, lässt ein alter Bekannter aus dem Biologieunterricht seinen Einfluss spielen, der osmotische Druck. Wie wir uns alle noch aus unserer Schulbankdrückzeit erinnern können, beschreibt die Osmose den gerichteten Fluss von Teilchen durch eine semipermeable Membran. Das bedeutet, die Membran ist selektiv durchlässig. Im Falle unserer Textilmembran meint die Osmose also einen einseitig gerichteten Feuchtigkeitsfluss durch eine Trennschicht, die nur die winzigen Wassermoleküle durchlässt und nichts anderes. Die Kraft, mit der dies geschieht nennt man naheliegenderweise den osmotischen Druck oder auch Diffusionsdruck.
Notwendig: Temperaturgefälle zwischen Innen und Außen
Die Voraussetzung, dass dieser Druck entsteht, ist ein ausreichendes Temperaturgefälle zwischen Temperatur innerhalb der Jacke und der Außentemperatur, namentlich der Temperaturgradient. Je größer das Gefälle zwischen der Temperatur innerhalb der Jacke (oder der Hose) und dem Klima draußen ist, desto besser funktioniert der Durchmarsch der Feuchtigkeit. Durch den Temperaturunterschied – innen warm, außen kühl – entsteht ein Druckgefälle, dass den Wasserdampf förmlich nach außen zieht.
Der Vorteil daran: wird viel geschwitzt, wird es innen richtig warm und der Schweißtransport funktioniert besser. Der Nachteil liegt ebenso auf der Hand: ist es draußen tropisch warm, wird die Membran zur Schwitzfalle.
Und die Umweltbedenken?
Bei all ihren Vorzügen schwingt bei dem Gedanken an Membran-Bekleidung stets das ungute Gefühl mit, sie wären schädlich für die Umwelt. Ist da was dran?
Bei der Herstellung von PTFE kann ein umwelt- und gesundheitsschädliches Nebenprodukt entstehen, die sogenannte Perfluoroctansäure. Dieser Stoff baut sich extrem langsam ab. Zudem hat er die unangenehme Eigenschaft, sich in Organismen anzureichern, gilt als krebserregend und ist nach der EU-Chemiekalienverordnung als besonders besorgniserregend eingestuft.
Klingt unkommod, aber die meisten Markenhersteller haben mittlerweile Herstellungsverfahren entwickelt, bei denen jener schädliche Stoff nicht entsteht. Wollt ihr wirklich sicher sein, checkt beim Kauf, ob bei dem entsprechenden Produkt der Hinweis „PFOA-frei“ oder „PFC-frei“ vermerkt ist. Einige Hersteller bauen zudem auf Membrane aus anderen, unbedenklichen Kunststoffen.
Unterschiedliche Membransysteme
Abschließend noch ein kleiner Blick auf die unterschiedlichen Membransysteme, die sich auf dem hart umkämpften Outdoor-Markt tummeln.
Gore-Tex
Beginnen wir mit den mikroporösen Membrantechnologien. Den Anfang macht schlicht DER Platzhirsch in Sachen Bekanntheit, der im allgemeinen Sprachgebrauch fast schon zum Synonym für Wasserdichtheit geworden ist: die Gore-Tex-Membran. Das Unternehmen Gore setzt in der Regel auf zwei- und dreilagige Laminate, bietet spezielle Technologien für unterschiedliche Einsatzgebiete wie Gore Windstopper, Gore Active, Gore Pro oder Gore Thermium an und ist nebenbei noch Erfinder der ePTFE Membran als solcher. Mit ihren ca. 1,4 Milliarden Poren pro Quadratzentimeter ist die Membran extrem wasserdampfdurchlässig bei gleichzeitig gnadenloser Wind- und Wasserdichtheit.
Die eVent-Membran
Ein weiterer, etwas weniger bekannterer Kandidat aus der mikroporösen Zunft ist die eVent-Membran. Die eVent-Membran ist ebenfalls aus gestrecktem Polytetrafluorethylen gefertigt. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzprodukten ist die Membran hier aber nicht durch eine dünne PU-Schicht vor Verschmutzung geschützt. Stattdessen kommt eine Schutzschicht aus Polyester, die jede einzelne Faser umhüllt, zum Einsatz. So kann der Wasserdampf direkt hindurch diffundieren ohne sich vorher an einer zusätzlichen PU-Schicht kondensieren zu müssen, was der Atmungsaktivität durchaus zu Gute kommt.
Sympatex
Die bekannteste geschlossene Membrantechnologie ist Sympatex. Diesen atmungsaktiven Nässestopper gibt’s in allen Laminatvarianten, sogar bis hin zur vierlagigen Version mit einer zusätzlichen Textilschicht zwischen Membran und Futterstoff. Die Membran ist absolut wasser- und winddicht, dehnbar und läuft bei gesteigerter körperlicher Aktivität zur Höchstform auf. Sympatex gilt als besonders umweltfreundlich, da das Polyetherester, aus dem die Membran besteht, voll recycelbar und gesundheitlich unbedenklich ist. Gleichzeitig sind die Sympatex -Systeme pflegeleicht, da sie porenlos sind. Die Membran wird also nicht durch etwaige Waschmittel oder Weichspülerrückstände beeinträchtigt.
Dermizax
Dermizax ist wie Sympatex porenlos, allerdings aus Polyurethan gefertigt. In ihrer Funktionsweise und auch in ihrem Aufbau ähnelt sie aber ihrem bekannteren Membran-Verwandten. Obwohl die Dermizax-Membran extrem weich und dehnbar ist, kann sie mit einer ähnlichen Leistungsfähigkeit punkten.
NeoShell
Softshell trifft Hardshell – mit der NeoShell verbindet Polartec die Vorteile beider Welten. Es wird zu den mikroporösen Membranystemen gezählt und punktet durch eine deutlich höhere Atmungsaktivität und natürlich Dehnbarkeit, die die NeoShell von ihrem soften Elternteil erhalten hat. Das Material ist dreilagig aufgebaut und punktet auch durch seine robuste Außenseite. Mit einer 10.000 mm Wassersäule bietet es ausreichenden Schutz vor allen Widrigkeiten des Outdoor-Alltags.
Weitere, herstellereigene Membran-Systeme
Powertex aus dem Hause Salewa ist auch als geschlossene Membran einzuordnen und besteht ebenfalls aus Polyurethan. Das Besondere an diesem Produkt ist, dass durch eine effizientere Feuchtigkeitsverteilung auf der Innenseite die Kondensierung verringert wird, was für einen direkteren Feuchtigkeitstransport sorgt. Eine weitere geschlossene PU-Membran ist Drytech der Firma Mammut. Auch hier gibt’s wieder guten Stretch für vollen Bewegungsspielraum bei ähnlicher Leistung wie bei ihren Membrangeschwistern.
Puh! Es gibt also jede Menge zum Thema Membran zu sagen. Ich hoffe ihr habt es bis hier hin ausgehalten und konntet euch einen Einblick in die Welt der Klimatrennschichten verschaffen, obwohl das gesamte Feld im Prinzip nur angerissen wurde. Wer weiß, vielleicht hilft’s ja auch den Jung von Cypress Hill weiter!
9 Comments on the Article
Hallo zusammen, Toller Artikel, vielen Dank dafür. Könnt ihr noch Eure Erfahrung/Meinung zu der hauseigenen Membrane Driflex3 von Norröna ergänzen? Vielen Dank und viele Grüße Markus
Hallihallo, Erstmal danke für den großartigen Artikel. Eine Frage hätte ich bezüglich des Schweißtransports in der geschlossenen Membran. Dazu steht im Text " Die Feuchtigkeit ... wird durch einen Diffusionsprozess per Kapillarkraft durch die hydrophoben Ketten nach außen getrieben." Damit ist gemeint die Feuchtigkeit bewegt sich durch die hydrophilen Abschnitte (Polyether), aber angetrieben durch die hydrophoben Bestandteile (Polyesther)? Also wollte nur sicher gehen, dass das "durch die hydrophoben Ketten" sich auf den kausalen Zusammenhang des Satzes bezieht, weil es etwas doppeldeutig zu Verstehen ist. Und falls ihr die Müße habt noch eine Frage, der Temperaturgradient ist weshalb entscheidend? Hat das etwas mit der Wasserdampfsättigung der Luft die temperaturabhängig ist zu tun? Also das warme Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann ohne dass es kondensiert und dadurch bei kalten Temperaturen der Konzentrationsgradient größer ist und demzufolge auch die Osmose? Sorry fürs übermotivierte Fragen, aber interessiert mich wirklich sehr! Nochmal, toller Job des Autors/der Autorin!
Hallo, danke für den gut geschriebenen und verständlichen Artikel. Ein paar Fragen habe ich noch. Generell: ist jede der oben genannten Membran wasserdicht/-abweisend? Und welche Rolle spielt die PU-Beschichtung auf der Oberseite, dass man sich "trocken" fühlt? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass trotz 2 oder 3-lagen man ab und zu ein "kaltes" Hautgefühl hat ohne dass es naß wird. Fehlt hier dann schlicht die Beschichtung? Inwieweit kann man PU und C6/C0 Beschichtungen vergleichen? Und welche Rolle spielt die Beschaffenheit des Oberstoffs? Manchmal ist es ein Woven Polyamid, manchmal ein Polyester oder sogar ein Gewirk aus Polyester? Woven Polyamide scheinen hier vom Stabilität/Abrieb die besten Eigenschaften zu haben. Habt ihr hier Erfahrungswerte? Viele Grüße Joost
Hey, wie steht es den um die Nachhaltigkeit bei der Gore Tex Infineon Membran? Leider konnte ich dazu bislang keinen unabhängigen Bericht finden. Angeblich sollen nun keine PFCs mehr verwendet werden, aber man greift weiterhin auf PTFE („Teflon“) zurück, einer Übergruppe der PFCs. Für mich klingt das sehr nach einer Mogelpackung bzw. Greenwashing den PTFE ist doch auch bedenklich. Wäre super, wenn ihr mir hier eine objektive Einschätzung geben könntet. Danke und viele Grüße Tobi
Hey, wie steht es den um die Nachhaltigkeit bei der Gore Tex Infineon Membran? Leider konnte ich dazu bislang keinen unabhängigen Bericht finden. Angeblich sollen nun keine PFCs mehr verwendet werden, aber man greift weiterhin auf PTFE („Teflon“) zurück, einer Übergruppe der PFCs. Für mich klingt das sehr nach einer Mogelpackung bzw. Greenwashing den PTFE ist doch auch bedenklich. Wäre super, wenn ihr mir hier eine objektive Einschätzung geben könntet. Danke und viele Grüße Tobi
Hallo Tobi, es ist auch bei der GTX-Infinium Membran so, dass sich GoreTex erst ab 2023 endgültig dazu verpflichtet hat, komplett auf PTFE-Verbindungen zu verzichten, deshalb würde ich das Stand jetzt tatsächlich noch verneinen. Viele GRüße, Marco