Softshelljacken und ihr Nutzen sind dem geneigten Natursportler vermutlich bestens bekannt. Der Profi weiß darüber hinaus, dass sich dieses Material auch wunderbar zu Hosen verarbeiten lässt.
Was nun aber eine gewöhnliche Trekkinghose von der „high performance“ Softshellhose unterscheidet, warum der eine die und der andere jene Hose braucht, und was Trekking- bzw. Softshellhosen so besonders macht, bekommst Du hier von uns serviert.
Softshell – Der Alleskönner
Softshell ist ein Material, dass in der Regel aus zwei bis drei Lagen besteht. Die äußere Schicht ist mit einer Imprägnierung versehen, die Wasser und Schnee abhält. Die mittlere Lage verhindert durch ihren windabweisenden Charakter, dass es Dir kalt wird, und die innere Schicht schließlich sorgt für Wohlfühl- und Kuschelatmosphäre durch ihre fleeceartige, weiche Beschaffenheit. Dennoch sollte ein gutes Softshellprodukt hoch atmungsaktiv bleiben.
Das funktioniert jedoch nicht in jedem Klima, und auch nicht bei jeder Sportart. Deshalb solltest Du wissen wann und wo Deine neue Softshellhose alle ihre Stärken ausspielen kann:
Softshellhosen – Stärken und Schwächen
Hoher Stretchanteil und Robustheit
Ob bei Deiner nächsten Berg- oder Skitour, auf dem Mountainbike oder gleich in der Vertikalen, die Softshellhose wird sicher nicht der Grund für mangelnde Beweglichkeit sein. Je nach Einsatzbereich sind Verstärkungen im Knie- und Gesäßbereich ein sinnvolles Feature, was Deine Softshellhose noch robuster und langlebiger macht.
Atmungsaktivität, Wind- und Wasserabweisend
Das Stichwort bei fast allen Outdooraktivitäten. Sobald es zu körperlicher Aktivität im Freien kommt, ist es wichtig, dass Feuchtigkeit schnell nach außen Transportiert werden kann. Genau hier liegen die Stärken Deiner Softshellhose. Zwar sind Softshellprodukte nicht für ganz extreme Bedingungen, wie ihre „harten“ Brüder, die Hardshells gemacht, punkten dafür aber durch eine deutlich bessere Atmungsaktivität bei gemäßigteren Bedingungen und Unternehmungen.
Leicht und schnelltrocknend
Vollkommen wasserdicht sind Softshellhosen in der Regel nicht, da sie sonst zu sehr an Atmungsaktivität einbüßen würden, jedoch sind sie imprägniert und dadurch Regenschauern ohne Probleme gewachsen. Zudem trocken sie äußert schnell, nehmen kaum Platz in Anspruch und können durch ihre Beschaffenheit je nach Klima die mittlere Bekleidungsschicht ersetzen. Also, lange Unterhose zuhause lassen, dafür die Softshellhose ins Gepäck.
Was die Softshellhose nicht so gut kann ist mit feuchtwarmem Klima umgehen. Hier kommen reine Trekkinghosen ins Spiel. Sie haben darüber hinaus die passenden Gimmicks, welche dem ambitionierten „HobbyBearGrylls“ das Leben leichter machen. Was das für Besonderheiten sind, erzählen wir Dir im nächsten Abschnitt.
Die Trekkinghose
Wie der Name schon erahnen lässt, ist die Trekkinghose prädestiniert für Dich, wenn du der Abenteurer bist, der auch längere Strecken zu Fuß nicht scheut und in mehr oder weniger unwegsamem Gelände einen robusten Überzug für die Beine braucht, indem sich zudem noch allerlei wichtige und unwichtige Kleinigkeiten verstauen lassen.
Wo die Trekkinghose der Softshellhose den Rang abläuft
Die Softshellhose ist ja schon fast ein Alleskönner unter den Hosen, aber eben nur fast. Ein paar kleine aber feine Vorteile hat die Trekkinghose ihr gegenüber zu bieten:
Warm, feucht, wechselhaft
Wenn Dir das Wetter mal wieder all seine Facetten zeigt, und Du im feuchtwarmen Klima unterwegs bist, oder von kürzeren Regenschauern in strahlenden Sonnenschein wechselst, fühlt sich Deine Trekkinghose richtig wohl. Meist etwas leichter gewebt als Softshellhosen sind Sie dennoch Schutz genug gegen Sonneneinstrahlung und leichten Regen, Dornen oder Moskitos, bieten aber ein etwas angenehmeres Trageklima. Zudem lassen sich manche Trekkinghosen durch einen Reißverschluss an den Knien im Handumdrehen in eine luftige Short umwandeln.
Taschen, Taschen, Taschen
Auch wenn’s nicht immer direkt ums Überleben geht, ist der Fußreisende froh darüber, wenn er nicht alle zehn Minuten seinen Rucksack vom Rücken nehmen muss, um an allerlei Kleinigkeiten ranzukommen. Deshalb haben Trekkinghosen in der Regel eine Vielzahl von Taschen, die genügend Platz für Karte, Kompass, Kugelschreiber, und vieles mehr bieten, sodass Du jederzeit den Überblick behälst.
Gute Trekkinghosen sind ebenfalls imprägniert und schmutzabweisend, haben verstellbare Beinabschlüsse und einen bequemen Schnitt mit Verstärkungen im Knie- und Gesäßbereich, was sie auch für mehrtägige Unternehmungen ohne Waschmaschine zu einem komfortablen Begleiter werden lässt.
Die Qual der Wahl
Softshellmaterialien sind derzeit das Optimum in Sachen Allroundqualitäten. Durch ihre Vielseitigkeit werden Dir daher Softshellhosen bei den meisten Deiner Unternehmungen beste Dienste leisten können. Sie sind wohl zu Recht auf dem Vormarsch. Jede Unternehmung, die viel körperliche Aktivität erwarten lässt, ruft förmlich nach atmungsaktivem Softshell. Solltest Du Dich auf eine größere Reise oder einen längeren Fußmarsch begeben, seien Dir Trekkinghosen mit den besprochenen zusätzlichen Features ans Herz gelegt.
One Comment on the Article
Hallo Benedikt. Ich habe meinem Mann eine Trekking Hose Fjällräven Karl Trousers gekauft und wir finden die Hose nicht schlecht was die Passform betrifft. Allerdings stört uns extrem an der Hose das diese stark Fussel anfällig ist . Auch nach dem Waschen ist auf der Hose immer ein starker Fusselbefall,trotz Verwendung des Spezial Waschmittels. Kann mann die Hose imprägnieren ? Vielen Dank,