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Das Crashpad

Inhaltsverzeichnis

Person bouldert mit Crashpad, eine Person steht unten
Crashpads – Fallschutz durch mobile Bouldermatten.

Burrito, Tacos, harter Schaum oder lieber weichen? Wie groß sollte es sein, wie wichtig ist das Tragesystem und was unterscheidet eigentlich ein gutes von einem schlechten Pad?

Fürs Bouldern braucht man eigentlich nicht viel Zeug: ein Paar Kletterschuhe, Chalk, eine bequeme Hose und ein T-Shirt. Das war’s im Grunde schon. Will man draußen bouldern, brauchst Du allerdings auch noch eine Bouldermatte, auch Crashpad genannt. Da die aber groß und häufig auch teuer sind, sollte man sich vielleicht nicht zu schnell für ein Modell entscheiden.

Wir haben ein paar Informationen für Dich zusammen getragen, die Dir die Entscheidung erleichtern sollen.

Ein Crashpad, aber wofür?

Es geht ums Crashpad. Das Accessoire schlechthin für Boulderer und alle, die es mal werden wollen. Das Schöne am Bouldern ist nun mal, den ganzen Kletterklimbim wie Gurt, Seil, Expressen & Co. zu Hause lassen zu können und ohne viel drüber nachzudenken, Spaß an der Bewegung zu haben. In der Halle funktioniert das, solange Du niemand anderem auf den Kopf fällst, auch weitestgehend genauso sorgenfrei. Wenn es nun aber darum geht, Deine Hallenkompetenz draußen auf die Felsblöcke dieser Welt zu bringen, wirst Du Deiner Gesundheit zuliebe besser früher als später nicht drum herumkommen, einen sicheren Fallschutz mitzunehmen. Da Du aber in der Regel nicht mit einem LKW voll Weichbodenmatten, wie Du sie aus der Halle kennst, an Deinen Lieblingsblock fahren willst und kannst, wirst Du Dir Gedanken machen müssen um eine praktischere Alternative: die mobile Bouldermatte. Wir geben Dir einen kleinen Überblick, wann welche Art von Crashpad Sinn macht, welche Features unentbehrlich sind und warum Burritos und Tacos heute mal keine mexikanischen Spezialitäten sind.

Wer sich sicher fühlt, bewegt sich besser. Oder so ähnlich. So oder so sollte die Bouldermatte in erster Linie dazu da sein, um Dir ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Ob sie das schafft, hängt nicht nur davon ab, ob Dein Kopf damit einverstanden ist, wo sich Dein Körper gerade bewegt, sondern zu großen Teilen auch von Faktoren wie Materialeigenschaften, Funktionalität und wie Du und Deine Freunde mit dem Crashpad umgehen.

Eine Person bouldert mit Crashpads unter sich und zwei Personen geben Hilfestellung
Crashpads sollen Dir ein Gefühl der Sicherheit geben.

Die Füllung

Die mobile Bouldermatte ist deshalb nicht nur eine mehr oder weniger feste Schaumstoffmatte, sondern ein ausgeklügeltes Konstrukt, bestehend aus mehreren weichen und harten Schichten. In der Regel sind es zwei oder drei Schichten, die einen Sturz möglichst angenehm auffangen sollen. Die obere Lage ist aus einem harten Schaumstoff gefertigt, sodass die Energie, die Du bei einem Sturz auf die Matte bringst, möglichst großflächig verteilt werden kann und ein Umknicken verhindert wird. Darunter folgt eine eher weichere Schicht, die dafür sorgt, dass möglichst viel Sturzenergie aufgenommen wird und Du eine sanfte Landung haben wirst. Bei manchen Crashpads folgt nochmal eine weitere harte Schicht, um die Möglichkeit des Durchschlagens noch geringer zu halten.

Falter oder Knicker

Nun zu Burritos und Tacos. Beides lecker, beides mit Füllung, nur werden Tacos geknickt und Burritos gefaltet. Genauso verhält es sich auch bei den Crashpads. Während Fallschutzmatten, die nach „Taco-Art“ hergestellt wurden, eine durchgehende Schaumstoffkonstruktion besitzen und für den Transport geknickt werden müssen, sind „Burrito-Konstruktionen“ zwei- oder mehrteilige Systeme, die durch eine Außenhülle oder auch durch einen Reißverschluss miteinander verbunden sind. So entsteht zwischen den einzelnen Kammern ein klappbarer Falz, welcher das Crashpad schnell und unkompliziert transportfertig werden lässt. Der Falz begünstigt aber auch ein Umknicken der Füße beim Landen und stellt somit eine Schwachstelle im System Crashpad dar. Allerdings muss man dafür schon genau an dieser Stelle landen.

Der Faktor Boulderer

Leider funktioniert auch das beste Crashpad nur so gut, wie es von unsereins eingesetzt wird. Es bringt also nichts, wenn Du Dein Pad am Start auslegst, weil es sich so wunderbar darauf sitzen lässt, Du dann aber zwei Meter durch ein Dach turnst und in der Schlüsselstelle merkst, dass es vielleicht besser gewesen wäre, es hier unter Dir zu platzieren. Also entweder Du schaust Dir den Felsblock vorher genau an, positionierst Deine Matte an der problematischen Stelle und hoffst darauf, dass es so kommen wird wie gedacht oder Du hast genügend Crashpads zur Hand, sodass Du alle potenziell gefährlichen und ungefährlichen Bereiche abdecken kannst.

Eine dritte Möglichkeit wäre, Deine Freunde positionieren das Crashpad während Du boulderst permanent unter Dir. Eine sehr gute Möglichkeit. Dazu brauchst Du aber nicht nur aufmerksame Freunde, sondern auch eine Bouldermatte, die sich schnell neu positionieren lässt. Crashpads zeichnen sich durch ein gutes Handling aus, wenn sie möglichst an allen Seiten mit Schlaufen ausgestattet sind.

Drei Menschen laufen im Wald mit Crashpads auf dem Rücken
Die Falt- und Knick-Variante der mobilen Bouldermatte.

Highball oder Parcours?

Apropos Handling: Du solltest Dir vor dem Kauf eines Crashpads Gedanken darüber gemacht haben, für welche Zwecke Du es nutzen willst. Wie so oft gilt auch bei Bouldermatten der Grundsatz, umso größer die Matte, desto schwerer und unhandlicher ist sie auch. Gleichzeitig deckt eine große Matte aber natürlich auch mehr Fläche ab. Willst Du also direkt in die Königsdisziplin einsteigen und achtmeterhohe Blöcke erklimmen, macht ein auf hohe Stürze ausgelegtes Pad wie das Mondo von Black Diamond durchaus Sinn. Wenn Du aber z.B. in den Wäldern von Fontainebleau einen Parcours zügig durchlaufen willst und es auch schon mal eng werden kann, ist ein kleineres leichtes Crashpad klar im Vorteil. Hier käme das Bergfreunde Crashpad Paddy Cava V2 von Ocun infrage. Man munkelt daher, dass der Trend zum „Zweitcrashpad“ geht.

Das Tragesystem

Für einen möglichst angenehmen Transport der Bouldermatte sorgt ein Tragesystem, das je nach Hersteller mehr oder weniger ausgereift an der Matte befestigt wird. Gute Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie abgenommen oder abgedeckt werden können während dem Bouldern, und das möglichst einfach. Die Schulterriemen sollten wie bei einem Rucksack verstellbar und bei schweren Pads gepolstert sein. Eine Hüftschnalle sorgt zusätzlich für mehr Stabilität beim Tragen.

Nette nützliche Gimmicks

Für Traversen oder größere Projekte sind mehrteilige Bouldermatten, die sich längs oder quer miteinander verbinden lassen, eine sinnvolle Option.

Ebenso sinnvoll und Bestandteil eines guten Crashpads ist ein Fußabstreifer aus Filz, sodass Du mit bestmöglichen Voraussetzungen in Dein Projekt einsteigen kannst.

Vor dem Kauf Deines neuen Lieblingscrashpads hast Du also einige Möglichkeiten, nach den für Dich optimalen Features Ausschau zu halten. Ob ein Crashpad nun aber ein Optimum an Sicherheit und Dämpfung bietet, lässt sich am Bildschirm nur schwer ausloten. Probeliegen im Bouldermattendiscount Deines Vertrauens bringt in der Regel auch nur wenige neue Erkenntnisse. Erfahrungswerte aus der Praxis sind unverzichtbar, hierzu empfiehlt es sich Freunde zu befragen oder unseren Kundenservice hinzuzuziehen.

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Bergfreund Florian K.

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