Ocùn hat mit dem Paddy „Moonwalk“ ein Crashpad herausgebracht, das bereits viele Bergfreunde überzeugt hat. Aus diesem Grund haben wir für unser Paddy Kava das „Moonwalk“ als Basis gewählt. Gemeinsam mit Ocùn präsentieren wir euch damit ein neun Zentimeter dickes Paddy Kava V2 „Sundance“.
Die Hardfacts zum Bergfreunde Crashpad
Im Inneren ist eine Schaumkonstruktion aus zwei Lagen zu finden. Oben liegt ein rund zwei Zentimeter dicker geschlossenzelliger Schaumstoff, der hilft die Stoßenergie auf das ganze Crashpad zu übertragen und abzuschwäschen. Darunter schlummern rund acht Zentimeter offenzelliger Schaumstoff, der die Restenergie aufnimmt und den Stoß so aufnimmt. Im Eigenversuch bin ich aus mehr als sechs Metern (kontrolliert) in das Crashpad gesprungen und empfand die Landung als ausreichend gedämpft. Durchgeschlagen bin ich noch nie.
Das zweite Highlight ist die geschickte Verwendung des Reißverschlusses. Die beiden Teile können an der schmalen oder der langen Seite miteinander gekoppelt werden. Daraus ergibt sich wahlweise eine eher klassische Landefläche von 120 auf 100 Zentimeter oder aber eine regelrechte Landebahn von 60 Zentimeter auf ganzen zwei Metern Länge. So lassen sich auch Quergänge perfekt absichern – selbst wenn man alleine unterwegs ist. Zweiter Vorteil: wer das Paddy Kava besitzt, verfügt ab sofort über eine neue Gästematratze bzw. die dickste Isomatte im Zelt – ebenfalls bereits erfolgreich erprobt.
Abgerundet wird das Bergfreunde Paddy Kava Crashpad durch die robuste Außenhaut aus Du Pont Cordura bzw. Tarpaulin. Das Tragesystem erlaubt es mit zwei Trägern die 4,9 Kilo leicht zu schultern und auch zu weiter entfernten Boulderblöcken zu tragen. Die kleinen Tragegriffe erlauben nicht nur ein einfaches Verrutschen unter dem Fels, sondern auch einen einfachen Transport in der Hand.
Der Clou – das Kopplungssystem
Auch bei der diesjährigen Version des Bergfreunde.de Crashpads ist der Clou wieder das clevere Reißverschlusssystem. Dieses lässt sich sowohl längs als auch quer Koppeln. So entsteht entweder eine „klassische“ Sturzfläche oder eine 2 Meter lange Landebahn, die z.B. bei Traversen Gold wert sein kann.
Die Landebahn lädt in Pausen oder auch nachts zum Ausruhen ein. Ich mit meinen 1,86 Metern Körpergröße finde ausreichend Platz auf dem Pad. Vom Liegegefühl her geht es in Richtung harte orthopädische Matratze – idealerweise die Rückseite nach oben legen (weichere offenzellige Schaumschicht), dann liegt es sich allemal gemütlicher als auf der klassischen 3,5 cm Therm-a-Rest.
Warum heißt das Bergfreunde Crashpad denn „Paddy Kava“?
Ocùn, die übrigens auch unser Pad als „made in Europe“ produzieren, geben allen ihren Crashpads neben dem „Paddy“ noch den Namen eines Boulders. Das fanden wir schon einmal einen guten Ansatz. Nach einiger Suche ist uns dann „Kava“ ins Auge gesprungen.
Kava ist zunächst einmal der Name eines 7c+ Boulders im Odenwald, genauer im Gebiet Steinau. 2007 von Michael Dettweiler erstbegangen ist er mit seinen rund acht Metern nicht von schlechten Eltern. Das passt also schon einmal.
Doch Kava ist gleichzeitig noch der Name einer Pflanze, die auch Kava Kava oder Rauschpfeffer genannt wird. Seit langem wird diese in den pazifischen Regionen als Zeremoniegetränk verwendet und soll laut Wikipedia Angst- und Spannungszustände mindern. Zudem soll es etwas gegen Schmerzen helfen sowie zu leichter Euphorie und Gesprächigkeit führen. Irgendwie passt das ja auch alles zu unserem Crashpad. Es hilft Schmerzen zu vermeiden und lässt einen entspannter an das Problem gehen. Und mit dem klaren Bekenntnis zu Bergfreunde.de findet sich meist schnell ein Gesprächpartner.
Einen Unterschied jedoch gibt es zur Kava-Pflanze: als Nebenwirkungen unser Crashpads sind i.d.R. nur Gefahr das Muskelkaters, durchgewetzte Fingerkuppen und Bouldersucht zu nennen.
Unser Fazit: Fettes Teil zum fairen Preis
Unser Fazit: das Bergfreunde Paddy Kava, ist ein wirklich vielseitiges Crashpad. Egal ob man eine lange und schmale Landebahn möchte oder die klassischen Maße bevorzugt: es hilft immer weiter. Lediglich für ausgewachsene Highballs sollte man überlegen eine etwas dickere Matte zu wählen oder das Paddy Kava zu verstärken.
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3 Comments on the Article
Das gute Stück gibt es übrigens bis Dienstag auf Kletterszene zu gewinnen. https://kletterszene.com/stories/das-kleine-gewinnspiel-bergfreunde-de-und-boulderwelt/
[...] ist ja bekannt, dass unser Kava-Pad das Ocun Paddy Moonwalk als Basis hatte. Wirklich viele Pads haben wir verkauft und uns immer [...]
[...] Paddy Kava Bookmark the permalink. Teufelsfels im Herbst Schneller als gedacht… [...]