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Daunenjacken sind besonders warm

Daunenjacken richtig flicken

Inhaltsverzeichnis

Daunenjacken spenden extrem viel Wärme bei wenig Gewicht, sie sind bauschig und angenehm und lassen sich leicht komprimieren. Doch gibt es ein Problem! Was machen, wenn ein Fels Deine Jacke aufreißt, ein Lagerfeuer Brandlöcher verursacht oder Dein Haustier kleine Löcher hinterlässt. Denn sobald eine Daunenjacke ein kleines Loch oder einen Riss hat, sollte diese schnell repariert werden

Was Du machen kannst, um Deine Daunenjacke nicht wegwerfen zu müssen, erfährst Du hier!

Wanderin mit Daunenjacke
Daunenjacken sind vielseitig einsetzbar und bieten das optimale Verhältnis aus Wärmeleistung und Gewicht. © Mathis Dumas

Wo gehobelt wird, da fliegen Daunen!

Jeder, der schon in frostiger Kälte von einer Daunenjacke warmgehalten wurde, möchte sie nie mehr hergeben – ist sie doch so schön leicht wie eine Feder. Findet sie sich einmal im Kleiderschrank, ist sie dort auch nicht mehr wegzudenken.

Doch auch Daunenjacken fürchten natürliche Feinde im Alltag und auf Tour. Dazu gehören beispielsweise glühende Zigaretten, fliegende Funken am Lagerfeuer, ausgefahrene Katzenkrallen, Dornen an Pflanzen, besonders rauer Fels oder spitze Steigeisen. Schnell kann es gehen und auf einmal klafft ein mehr oder weniger großes Loch im Material der geliebten Jacke, durch welches sich nun nach und nach Daunen und Federn davonstehlen. Ärgerlich – was tun?

Reparieren statt wegwerfen

Glücklicherweise besteht das meist sehr dünne Obermaterial der meisten Daunenjacken aus reißfestem und robustem Ripstop Gewebe, meist Polyamid, welches mehr Belastungen standhält als man denken würde. Durch die spezielle Webart dieses Materials wird verhindert, dass ein Loch immer weiter aufreißen kann, wenn das Material einmal beschädigt ist.

Dennoch ist es wichtig, selbst kleinste Verletzungen im Gewebe schnell zu reparieren, vor allem um die empfindlichen Daunen zu schützen und um das Entweichen gespeicherter Wärme zu unterbinden.

Die Daunenjacke wegzuschmeißen wäre sehr schade und für den umweltbewussten Bergfreund das letzte Mittel der Wahl. Also haben wir einige Optionen für Dich zusammengetragen, Deine Jacke nachhaltig wieder funktionstüchtig zu machen.

Hersteller-Reperaturservice

Zunächst ist es immer ratsam, den Hersteller der Jacke zu kontaktieren. Marken wie Mammut, Yeti oder Arc’teryx bieten einen Reparaturservice an, welcher die Beschädigung fachgerecht und zuverlässig beseitigt. Leider ist das nicht selten sehr kostenintensiv, doch je nachdem, wie viel Dir Deine Daunenjacke wert ist, solltest Du diese Option in Betracht ziehen.

Reperaturdienstleister

Die zweite Möglichkeit: Der Bergfreunde-Kundenservice empfiehlt, Dienstleister wie das Outdoor Service Team zu Rate zu ziehen. Auch hier werden fachkompetent individuelle Reparaturen verschiedenster Gewebe durchgeführt – und das zu fairen Preisen.

Do-it-yourself

Daunenjacke mit Fahrrad-Flicken reparieren
Wenn es doch mal zu einem Loch am Obermaterial kommen sollte, können Fahrradflicken Abhilfe schaffen

Eine dritte und kostengünstige Möglichkeit ist, das Loch selbst zu flicken.

Wirkungsvoll wie einfach: eine schnelle Reparatur mit dem guten alten Panzer-Tape. Sieht nicht schön aus, aber hält! Diese Reparaturmethode ist allerdings nur für den absoluten Notfall geeignet. Denn einmal aufgeklebt, lässt sich das Panzerband nur schwer wieder entfernen. Gerade, wenn man es in Betracht zieht, die Jacke nach der Tour professionell reparieren zu lassen, sollte man mit Tape sehr sparsam umgehen.

Und noch ein Geheimtipp aus dem Kollegenkreis: Fahrradflicken. Sind nicht so schick, dafür kleben sie aber ziemlich gut.

Selbstklebende Flicken wie das Tenacious von GearAid schaffen schnelle Abhilfe.

Nicht zuletzt gibt es spezielle Flicken aus Polyamid (Nylon) in vielen verschiedenen Farben zu kaufen. Diese sind selbstklebend und damit sehr einfach zu verwenden. Ein Nachteil: die Flicken halten oftmals nur dürftig, da die meisten Obermaterialien von Daunenjacken, wie z.B. Pertex, Ripstop Nylon, Helium und Drilite von Mountain Equipment oder Colibri von Arc’teryx ausgesprochen glatte Oberflächen haben. Doch die Klebstoffe werden weiterentwickelt und die Flicken werden besser.

Wir sehen also, bei kleinen Malheuren wie Verletzungen durch Eisgeräte, die Flamme des Kochers oder durch Steigeisen verhindern Klebeband und –flicken hier erst einmal das Eindringen von Kälte und Feuchtigkeit, sind aber überwiegend keine Dauerlösungen.

Fazit

Es gibt also mehrere Optionen, bei kaputten Daunenjacken Abhilfe zu schaffen. Doch die zuverlässigste Reparatur gibt es von den Profis. Do-it-yourself-Methoden sind oft nur temporär geeignet, können aber auf Tour schlimmeres verhindern.

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Bergfreundin Anni

12 Comments on the Article

  1. Boris 9. März 2015 16:39 Uhr

    Sehr kleine Löcher lassen sich auch wunderbar mit einem kleinen Tropfen Nahtdichter reparieren, wie http://www.bergfreunde.de/mcnett-silnet-nahtdichter/

  2. Stefanie 16. März 2015 14:13 Uhr

    Gut zu wissen. Meine Daunenjacke hatte auch ein Loch, ich habe die Flicken aus Polyamid gekauft und kann sie empfehlen, sie halten jetzt eine ganze Weile - allerdings habe ich danach die Jacke noch nicht gewaschen. Wer weiß ob sie danach immer noch halten werden.

  3. Denis 30. September 2015 17:13 Uhr

    Hallo Leute Ich habe den Beitrag gelesen über die Tipps zum Löcher flicken in den Daunenjacken. Sehr interessant, hilfreich und Gut zu wissen! Freue mich auf weitere Tipps. Sonnige Grüsse Denis

  4. Thomas 20. Oktober 2015 05:51 Uhr

    Wie sieht es mit Nähen des Obermaterials (Ripstop) aus? Immerhin sind die Kammern ja auch vernäht.

  5. Petra Bartel 17. Januar 2017 14:51 Uhr

    Hallo Bergfreunde, ich habe mir am Oberarm (außen ud gut sichtbar) meiner Daunenjacke einen Riss von ca. ca. 6 cm eingehandelt . Ist es besser diesen von einem Profi reparieren zu lassen oder gibt es eine einfache Methode zum selber machen? Liebe Grüße Petra Bartel aus Berlin

  6. Michaela 20. März 2018 12:34 Uhr

    ich hab auch schon mal am Arm mit der Hand ein kleines Modelabel drübergenäht.. das sieht gut aus hält auch länger.. hat Mama ja früher auch immer gemacht, wenn wir die Hosen zerrissen haben ;-)

  7. Evelyn 30. Oktober 2018 05:45 Uhr

    Hallo, mein Tip - Kinesio-Tape ! Klebt super, lässt sich gut zuschneiden und hält auch 2-3 Waschgänge aus. Ich hab immer eine kleine Rolle oder ein paar vorgeschnittene Streifen im Rucksack dabei. Damit lässt sich übrigens auch ein Loch im Skihandschuh gut flicken. Da das Band elastisch ist, macht es jede Bewegung mit und löst sich nicht gleich wieder. Viele Grüsse

  8. Julia 14. Februar 2019 15:37 Uhr

    Hallo zusammen, hättet ihr auch Tipps für kosmetische Probleme bei Daunenjacken, also keine Löcher? Ich habe diese Jacke gekauft: https://www.bergfreunde.de/the-north-face-womens-suzanne-triclimate-mantel/ und nach nunmehr 6 Jahren hat die schwarze Außenjacke verschiedene Abriebe, sodass man das Weiß darunter sieht. The North Face hätte auch keine andere Außenjacke im Sortiment, mit der man die gute einwandfreie Dauneninnenjacke zusammenzippen könnte, das habe ich mal erfragt... Schöne Grüße, Julia

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